
Am Mittwoch werden Bund und Länder ein weiteres Mal darüber beraten, ob der Lockdown bis März verlängert wird und ob es zu ersten Lockerungen kommen kann. Am Dienstag zeichnete sich bereits ab, dass es einige Konflikte gibt. Bundeskanzlerin Merkel möchte ihrer Empfehlung zufolge wenig an den derzeit geltenden Einschränkungen ändern. Aufgrund der Virusmutationen steht im Beschlusspapier, dass die Kontaktbeschränkungen in den nächsten Wochen beibehalten werden müssen. Für die Zeit nach dem 1. März soll es bei einer entsprechenden Infektionslage Lockerungen für Geschäfte, Gastronomie undFreizeiteinrichtungen geben. Die Lockerungen sollen von den Bundesländern auf den Weg gebracht werden.
Die Kultusminister der Bundesländer sprachen sich unterdessen dafür aus den Präsenzunterricht ab kommenden Montag an schrittweise wieder zu ermöglichen. Bundesfamilienministerin Giffey forderte erneut eine baldige Öffnung von Schulen und Kitas. In Sachsen gibt es dazu bereits einen Kabinettsbeschluss. Der sächsische Kultusminister Piwarz kündigte an, dass am kommenden Montag Grundschulen und Kitas wieder eingeschränkt öffnen. Zum Kita- und Grundschulstart soll es Corona-Tests für Lehrer und Erzieher geben. Die entsprechenden Personen sollen einen Berechtigungsschein erhalten mit dem sie sich beim Hausarzt auf das Corona-Virus testen lassen können. Durch den Vorstoß wird die Schulfrage im Zentrum der Gespräche befinden. Auch die Öffnung von körpernahen Dienstleistungen wie Friseuren könnte ein weiterer strittiger Punkt sein.