
Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen teilte Österreich mit, den harten Lockdown nach sechs Wochen beenden. Kinder und Jugendliche dürfen wieder in die Schule. Der Präsenz-Schulbetrieb soll mit regelmäßigen Corona-Tests und im Schichtbetrieb ab kommenden Montag wieder aufgenommen werden. Friseure öffnen in Österreich ebenfalls wieder. Es gelten verschärfte Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer FFP2-Maske wird vorgeschrieben. Für alle körpernahen Dienstleister wie Masseure oder Friseure ist zukünftig ein negativer Corona-Test erforderlich, der nicht älter als zwei Tage sein darf. In Betrieben soll breit gefächert getestet werden. Bis Ende Februar sollen in den österreichischen Apotheken Gratistests erhältlich sein. Dieses Angebot soll überwiegend den älteren Menschen helfen.
Museen dürfen ebenfalls wieder öffnen und besucht werden. Die geltenden nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bleiben zunächst weiterhin bestehen.
Aufgrund der anhaltend hohen Anzahl an Neuinfektionen schließt die österreichische Regierung einen neuen Lockdown nicht aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug zuletzt 107 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.
Jeder Reisende muss zukünftig beim Grenzübertritt einen negativen Coronatest vorlegen. Um Grenzüberschreitungen von Touristen zu verhindern, kündigten die Behörden an verstärkt Kontrollen in Skigebieten durchzuführen.
In Tirol ist unterdessen die südafrikanische Corona-Mutation ausgebrochen. Die Österreichische Bundesregierung hat inzwischen eine Reisewarnung für das Bundesland erlassen. Bayern Ministerpräsident Söder kritisierte, dass trotz der hohen Infektionszahlen Öffnungsschritte durchgeführt werden.