
Dieses Wochenende findet der digitale CDU-Parteitag statt, bei dem auch ein neuer CDU-Vorsitzender und somit der Nachfolger für Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt wird. Zu Beginn des Parteitags hielt Armin Laschet seine wohl bisher beste Rede und zeigte parteiinternen Wahlkampf.
Im ersten Wahldurchgang reichte es für keinen Kandidaten zu einer relativen Mehrheit. Laschet erhielt 380 Stimmen, Merz 385 Stimmen und Norbert Röttgen belegte den dritten Platz. Anschließend kam es zur Stichwahl zwischen Merz und Laschet. Den zweiten Wahlgang konnte Laschet mit 521 für sich entscheiden – Merz erhielt 466 Stimmen.
Ob Ader nordrhein-westfälische Innenminister Armin Laschet auch Kanzlerkandidat der CDU werden möchte, ließ er am Samstag offen. Er sagte am Abend, dass das im Frühjahr gemeinsam mit CSU-Chef Markus Söder besprochen werden wird. Von Umfragen will er sich bei der Kanzlerfrage nicht beeinflussen lassen. Wichtiger sei, dass die CDU in den nächsten Jahren gut aufgesteckt ist, sagte er.
Nach seiner Wahlniederlage teilte Friedrich Merz mit, dass er so schnell wie möglich Bundeswirtschaftsminister werden will. Dieses bot er nach seiner Niederlage gegen Laschet an. Bundeskanzlerin Merkel teilte über Regierungssprecher Siebert mit, dass keine Kabinettsumbildung geplant ist. Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet wird sich mit der Frage nach einem Posten für Merz in den nächsten Wochen beschäftigen müssen. Merz hat sich dagegen entschieden ins CDU-Präsidium zu gehen.