Corona-Pandemie: EU-Kommission lässt Impfstoff zu

Symbolfoto: © Tim Reckmann | pixelio.de

Die EU-Kommission hat am Montag den Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen. Damit erhält der Impfstoff die bedingte Marktzulassung, teilte Kommissionspräsidentin von der Leyen mit. Ab dem 27. Dezember sollen die Impfkampagnen beginnen. Dieser Termin ist auch Impfstart in Europa. Es handelt sich bei dem Impfstoff von Biontech/Pfizer um den ersten der gegen das Corona-Virus in Europa benutzt werden darf. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat zuvor eine bedingte Marktzulassung empfohlen. Die bedingte Zulassung bedeutet, dass alle 27 EU-Mitgliedsstaaten Daten zur Langzeitwirkung und möglichen Nebenwirkungen an die EMA übermitteln müssen. In Deutschland sollen bereits ab Sonntag die ersten Pflegebedürftigen geimpft werden. Bis Ende diesen Jahres werden mehr als 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer verteilt. Im Januar 2021 werden wöchentlich mindestens 670.000 Impfdosen ausgeliefert, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn am Montag mit.

Bei dem Impfstoff handelt es sich um den ersten Boten-RNA-Impfstoff, der für Menschen zum Einsatz kommt. Bei der Impfung werden genetische Information für den Bau eines ungefährlichen Erregerbestandteils in den Muskel verabreicht. Die Körperzellen nutzen die genetischen Informationen zur Herstellung des Erregerbestandteils. Das menschliche Immunsystem kennt anschließend den fremden Erregerbestandteil und erstellt eine schützende Immunantwort.