
Am 27. Dezember beginnen die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus. Kurz vor dem Impfstart hat sich die Bundesregierung mehr Dosen des Biotech-Impfstoffs und des amerikanischen Herstellers Moderna gesichert. Der Impfstoff des US-Herstellers erhielt am Freitag eine Notfallzulassung. Damit können im kommenden Jahr insgesamt 68,2 Millionen Menschen Deutschland geimpft werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teilte auf Twitter mit: „Wir wollen jedem, der in 2021 geimpft werden will, auch so bald wie möglich ein Impfangebot machen.“
Am Montag wird die europäische Arzneimittelbehörde EMA ihre Beurteilung über den ersten Impfstoff abgeben. Im Anschluss daran wird eine Zulassung durch die EU-Kommission erwartet. Bund und Länder planen den Beginn von Impfungen ab dem 27. Dezember.
Die Menschen, die als erstes geimpft werden sollen, sind in drei Gruppen eingeteilt. Zuerst sollen die Menschen geimpft werden, denen der Impfschutz zusätzliche Lebensjahre verspricht, wie die über 80-Jährigen, den Höchstbetagten, den Pflegebedürftigen und diejenigen, die sie pflegen und betreuen – darunter auch medizinisches Personal.
Zur zweiten Gruppe gehören demnach Personen ab 70 Jahren, Demenzkranke, Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten. Außerdem zählen zur zweiten Gruppe Bewohner von Obdachlosen- und Asylunterkünften. Die dritte Gruppe umfasst alle über 60-Jährigen, chronisch Kranke, Erzieher, Lehrer und die Mitarbeiter im Einzelhandel.