Corona-Pandemie in Deutschland: Harter Lockdown möglicherweise schon vor Weihnachten

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Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag einen neuen Höchstwert von 29.875 neuen Corona-Infektionen und 598 Toten. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte am Freitag, dass ein zweiter harter Lockdown notwendig wird und Deutschland momentan die Kontrolle über die Pandemie verloren hat. Horst Seehofer sprach sich am Freitag für einen sofortigen Lockdown aus. Auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen äußerte sich für einen schnellstmöglichen Lockdown. Die Bildungsminister stellen sich in diesen Tagen bereits auf eine mögliche Schließung von Schulen ein. Baden-Württemberg hatte angekündigt das öffentliche Leben bereits ab Samstag stark einzuschränken. Hier gelten ab Samstag Ausgangssperren.

In Sachsen wird ab kommenden Montag das öffentliche Leben komplett heruntergefahren. Schulen und Kitas bleiben neben zahlreichen Geschäften im Einzelhandel geschlossen. Der Lockdown in Sachsen soll bis zum 10. Januar andauern.

Der Teil-Lockdown hat es nicht geschafft die zweite Welle zu brechen. Die Infektionszahlen und die Anzahl der Todesopfer durch Covid-19 steigen und haben neue Höchststände erreicht.

Ein zweiter harter Lockdown rückt näher und könnte bundesweit noch vor Weihnachten kommen. Am Sonntag ab 10 Uhr beraten die Regierungschefs der Bundesländer über verschärfte Maßnahmen. Ebenfalls am Sonntag ist ein Spitzengespräch mit der Bundeskanzlerin geplant. Bundeskanzlerin Merkel äußerte sich am Mittwoch im Bundestag für eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen noch vor Weihnachten aus. Unter welchen Umständen die Menschen dieses Jahr Weihnachten feiern können und ist weiterhin ungewiss.