
Die Bundesländer, darunter Bayern und Hessen, wollen ihre Corona-Maßnahmen verschärfen. Bundeskanzlerin Merkel forderte am Montag schärfere Maßnahmen vor Weihnachten. Sie sagte, dass in diesen Tagen zu viel über Glühweinstände und zu wenig über das Pflegekräfte gesprochen wird. Kanzlerin Merkel sagte: „So kommen wir nicht durch den Winter.“
Eine neue Ministerpräsidentenkonferenz soll noch in dieser Woche stattfinden. Einige Länderchefs wehren sich gegen das geplante Treffen. Geplant war das nächste Treffen ursprünglich für den 4. Januar.
Fakt ist, dass es in Deutschland heute 40 Prozent mehr intensivpflichtige Patienten mit Covid-19 gibt, als noch im Frühjahr und gegenwärtig kein Ende abzusehen ist. Der Appell der Bundesregierung private Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren scheint nicht zu fruchten.
Gemeinsam mit mehreren Ministerpräsidenten soll jetzt schnell über weitere Maßnahmen und neue Einschränkungen entschieden werden. Im Gespräch sei ein kompletter Lockdown, zwischen dem 27. Dezember und dem 3. oder 10. Januar landesweit nur noch Supermärkte geöffnet zu lassen. Bei ihrem letzten Treffen hatten Bund und Länder vereinbart vom 23. Dezember bis höchstens zum 1. Januar zehn Personenplus Kinder für Besuche zuzulassen. Die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg haben bereits auf die weiterhin hohen Infektionszahlen reagiert und die Lockerungen bereits auf den Zeitraum vom 23. bis 27. Dezember zu beschränken. In Berlin sind über die Feiertage lediglich fünf Personen erlaubt. Andere Bundesländer denken aufgrund des Infektionsgeschehen ebenfalls darüber nach von den Lockerungen über die Feiertage Abstand zu nehmen.
Im Gespräch sind auch, dass die Schulferien bundesweit um eine Woche vorgezogen und um eine Woche verlängert werden sollen.