Corona-Pandemie: Bayern verschärft Maßnahmen – Katastrophenfall ausgerufen

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In Bayern wurde am Sonntag – wie zuletzt im Frühjahr – aufgrund der Corona-Pandemie der Katastrophenfall ausgerufen. Ab kommender Woche gelten erneut Ausgangssperren, um die Corona-Pandemie einzudämmen. In Schulen wird teilweise wieder digital unterrichtet. Die Lockerung an Silvester wurde gestrichen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, dass die bisherigen „sanften Lockdown-Maßnahmen“ das exponentielle Wachstum gebremst haben, nun aber verschärfte Maßnahmen Anwendung finden müssen, weil die weiterhin hohen Infektionszahlen zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen. Es muss nun entschieden gehandelt werden, sagte Söder. „Alles steht unter der Überschrift Daheimbleiben“, sagte Söder am Sonntag.

Was zuletzt lediglich in Corona-Hotspots Anwendung fand, gilt ab kommende Woche flächendeckend in ganz Bayern. Die Menschen dürfen ihre Häuser und Wohnungen nur noch aus wichtigen Gründen verlassen, um etwas einzukaufen oder um zur Arbeit zu gelangen. In Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 gelten nächtliche Ausgangssperren. Über alle Maßnahmen wird am kommenden Dienstag im Landtag abgestimmt, sodass die neuen Regeln ab Mittwoch gelten könnten. Diese Maßnahmen gelten dann bis zum 5. Januar. Die angekündigten Lockerungen über Silvester und Neujahr hat Söder wieder zurückgenommen. Lediglich über Weihnachten vom 23. bis zum 26. Dezember dürfen sich bis zu zehn Menschen aus verschiedenen Haushalten treffen. Auch für Schüler gibt es neue Regelungen. Der Wechsel aus Präsenz- und Digitalunterricht gilt ab Mittwoch für alle Jahrgangsstufen ab der achten Klasse. Berufsschulen wechseln komplett in den Distanzunterricht.