Streit um Rundfunkbeitrag in Sachsen-Anhalt: Holger Stahlknecht tritt als CDU-Landeschef zurück

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Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Haseloff, hat am Freitag den 56-jährigen CDU-Landesparteivorsitzenden und Innenminister Stahlknecht entlassen. Die Entlassung erfolgte nach einer Sondersitzung des CDU-Landesvorstands. Zuvor hatte Stahlknecht ein Interview gegeben, in dem er im Fall eines Bruchs der schwarz-rot-grünen Koalition in Sachsen Anhalt mit einer CDU-Minderheitsregierung gedroht hatte. Haseloff hingegen versucht die Koalition zu stärken und einen Bruch zu vermeiden.

Holger Stahlknecht kündigte daraufhin an seinen Rücktritt vom Vorsitz an. Stahlknecht bestand bis zuletzt darauf, dass die CDU in Sachsen Anhalt der geplanten Rundfunkbeitragserhöhung um 86 Cent nicht zustimmen wird. Die AfD wollte der Preiserhöhung ebenfalls nicht zustimmen. Die beiden anderen Koalitionspartner SPD und Grüne teilten im Gegensatz zur CDU mit, der Erhöhung zuzustimmen.
Die CDU teilte mit, dass die Entlassung keinen Einfluss die politische Arbeit der Partei hat.