
In Guatemala-Stadt haben am Sonntag Demonstranten Teile des Parlaments angezündet. Eine Gruppe drang in das Gebäude ein und legte das Feuer. Die Feuerwehr brachte das Feuer unter Kontrolle. Eine Demonstranten warfen auch Steine auf die Polizisten. Die Polizei reagierten mit dem Einsatz von Tränengas. Das Rote Kreuz hat mehrere Demonstranten mit Rauchgasvergiftungen behandelt. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht und 30 Personen wurden verhaftet.
Unmittelbar vor dem Beginn der Proteste hatte Vize-Präsident Castillo den Staatschef aufgefordert mit ihm gemeinsam zurück zu treten.
Die Proteste richten sich gegen den für nächstes Jahr verabschiedeten Rekord-Haushalt des Staatschefs Alejandro Giammattei. Der Haushalt war noch mal um etwa ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Demonstranten zogen deshalb vor das Parlament und forderten seinen Rücktritt. Landesweit werden die hohen Schulden und Kürzungen stark kritisiert.