Kannibalismus in Berlin: Vermisster 44-jähriger tot aufgefunden – Festnahme

Symbolfoto: © Paul-Georg Meister | pixelio.de

Am 8. November wurden Knochenteile des seit Anfang September in Berlin vermissten 44-Jährigen von Spaziergängern in der Nähe der Schönerlinder Chaussee in Buch gefunden. Die aufgefundenen Knochen waren Polizeiangaben zufolge komplett fleischlos, sodass die Beamten davon ausgehen, dass er Opfer eines Kannibalen wurde. Vor seinem Verschwinden hatte sich der 44-Jährige über eine Datingplattform verabredet. Polizeiangaben zufolge hatte sich der Mann über Datingplattformen mit Frauen und Männern getroffen. Möglicherweise lernte er darüber auch den Täter kennen.

Die rechtsmedizinischen Untersuchungen der in Buch gefundenen Knochenteilen ergaben, dass es sich um Knochen des Vermissten handelte.

Die gemeinsamen Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Berlin, bei denen unter anderem Personen- und Leichenspürhunde zum Einsatz kamen, führten zu einem 41-jährigen Pankower, der am Mittwoch an seiner Wohnanschrift wegen des dringenden Verdachts des Totschlags vorläufig festgenommen wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen Lehrer, der an einer Berliner Schule unterrichtet. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich der Lehrer für das Thema Kannibalismus interessierte und im Internet in einschlägigen Foren registriert und unterwegs war. Am Donnerstag wurde Haftbefehl wegen Sexualmordes erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.