
Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat den Präsidenten des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) abgesetzt. Durch ihre Entscheidung will Kramp-Karrenbauer einen „neuen Abschnitt“ im Kampf gegen Rechtsextremismus bei der Bundeswehr einleiten. Die Entscheidung hat sie nach dem Bekanntwerden mehrerer rechtsextremistischer Vorfälle bei der Bundeswehr gefällt. Kramp-Karrenbauer lobte, dass der Präsident des MAD, Christof Gramm, eine Reform gegen den Rechtsextremismus einleitete und Verbesserungen erzielte. Im Gespräch waren sich beide einig, dass die Fortführung der Reform weitere Anstrengung und eine neue Dynamik erfordert. Aus diesem Grund soll dieser neue Abschnitt auch personell sichtbar werden, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Gramm wird ab Oktober mit seinem Einverständnis von seiner Aufgabe entbunden geht in den einstweiligen Ruhestand. Über seine Nachfolge soll im Verteidigungsministerium zeitnah beraten und entschieden werden.
Beim MAD handelt es sich um den Geheimdienst der Bundeswehr.