
Am Samstagabend wurde ein 6-jähriger Junge von einem Auto erfasst, das viel zu schnell durch Dresden raste. Der Aufprall war so stark, dass der Sechsjährige gegen eine Bushaltestelle geschleudert wurde und eine Scheibe zu Bruch ging. Ein Foto von der Unfallstelle zeigt die geborsten Scheibe der Haltestelle, daneben liegt ein Schuh. Der Junge erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Zeugenaussagen zufolge sollen sich zwei Autofahrer ein illegales Autorennen geliefert haben. Die Beschuldigten sind 23 und 31 Jahre alt. Die beiden Beschuldigten kommen genau der Sechsjährige aus Syrien.
Die Kollision zwischen dem PKW und dem Sechsjährigen ereignete sich als der Junge von einem Grünstreifen aus die Budapester Straße in Richtung Zentrum überquerte.
Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass gegen den 31-jährigen Autofahrer Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet wurden. Zusätzlich wurde eine Ermittlungsverfahren gegen die beiden Autofahrer wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens eingeleitet. Polizeiangaben zufolge liefen insgesamt drei Kinder über die Straße. Die anderen beiden blieben unverletzt. Raserei und illegale Autorennen sind seit 2017 keine Ordnungswidrigkeiten mehr, sondern Straftaten, die mit Haftstrafen geahndet werden können.
Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.