
Mehrere im Internet veröffentlichte Handy-Video dokumentieren einen Polizeieinsatz, der für Aufregung sorgt und zu dem es am Montagmittag kam. Der Vorfall ereignete sich in der Hamburger Neustadt. Der Jugendliche stand vor einer Wand mit dem Graffiti-Schriftzug „I can’t breathe“. Das Graffiti soll auf die Polizeigewalt in den USA aufmerksam machen.
Insgesamt 14 Polizisten waren an dem Einsatz gegen einen 15-Jährigen beteiligt, der zuvor mit einem Elektroroller den Gehweg benutzt hat und sich nicht ausweisen wollte. Anschließend wehrte er sich gegen vier Polizisten und schubste sie teils kräftig zur Seite. Schließlich rückte Verstärkung an. Ein Polizist schreit ihn an: „Auf den Boden“. Eine Zeugin im Hintergrund fordert die Beamten auf ruhig zu bleiben. Der 15-Jährige wird von den Beamten zu Boden gedrückt. Er rief dabei: „Ich kriege keine Luft“. Ein Beamter zieht daraufhin einen Schlagstock.
Die Hilfeorganisation Seebrücke teilte mit, dass dieser Übergriff nur einer von vielen sei „die immer wieder von der Hamburger Polizei gegen Persons of Color verübt werden.“ Ein Polizeisprecher sagte am Mittwoch, dass der 15-Jährige aufgrund von zwei Attacken auf Lehrkräfte polizeibekannt sei und es für die Beamten nicht einfach gewesen sei mit ihm umzugehen. Die Polizei in Hamburg kündigte interne Ermittlungen zu dem Vorfall an.