
Nordrhein Westfalens Innenminister Armin Laschet hat am Dienstag das überfüllte Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel Lesbos besucht. Aus Sicherheitsgründen musste er seinen Besuch jedoch vorzeitig abbrechen. Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen, hieß es. Zahlreiche Sicherheitskräfte schirmten Laschet während seines Besuchs ab. Der nordrhein-westfälische Regierungssprecher sagte, dass die Schutzsuchenden Laschet für den deutschen „Prime Minister“ hielten. Im Lager Moria und auch außerhalb kommt es immer wieder zu Schlägereien und Messerstechereien zwischen Geflüchteten verschiedener Nationen. Kürzlich wurde ein Mann aus Afghanistan in der Nähe von Moria getötet. Das Flüchtlingscamp ist für höchstens 3.000 Schutzsuchende ausgelegt. Derzeit befinden sich etwa 17.000 Menschen in dem Lager. Es handelt sich um das größte Flüchtlingslager in Europa.
Armin Laschet will sich im Dezember um den Bundesvorsitz der CDU bewerben und gilt als möglicher Kanzlerkandidat.