
Am Freitag um 17.17 Uhr ist es der Polizei gelungen den Mann, der letzte Woche Sonntag vier Polizisten entwaffnete (wir berichteten), zu verhaften. Die Polizei fahndete teils mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen 31-Jährigen. Am Freitagnachmittag meldeten sich Zeugen bei der Polizei, die angaben einen Mann gesehen zu haben auf den das Täterprofil passt. Anschließend nahmen Spezialeinsatzkräfte im gemeldeten Gebiet die Suche mit Mantrailern (Personenspürhunden) und einem Polizeihubschrauber auf. Gleichzeitig wurden Absperrmaßnahmen getroffen. Er wurde schließlich sitzend in einem Gebüsch aufgefunden. Vor ihm lagen vier Schusswaffen und ein Brief – möglicherweise ein Abschiedsbrief. Bei der Festnahme wurde der Täter leicht verletzt. Bei der Festnahme kam es auch zur Verletzung eines SEK-Beamten durch ein Beil. Die genauen Umstände werden noch ermittelt. Während der sechstägigen Großfahndung waren insgesamt mehr als 2.530 Polizisten – Tag und Nacht – im Einsatz.
Der Festgenommene soll nun von einem Psychiater begutachtet werden. Der Bürgermeister von Oppenau äußerte sich erleichtert nach der Verhaftung. „Ich bin froh und erleichtert, dass diese Ausnahmesituation beendet ist“, sagte er. Als Jugendlicher wurde der 31-Jährige wegen Volksverhetzung verurteilt.