
Nordkorea hat Südkorea in den vergangenen Tagen mit Vergeltung gedroht. Am Mittwoch wurde in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong ein gemeinsames Verbindungsbüro gesprengt, wie die südkoreanische Regierung mitteilte. Inzwischen hat auch Nordkorea die Sprengung bestätigt. Sämtliche Kommunikationswege nach Südkorea seien gekappt worden, hieß es von der nordkoreanischen Regierung. In das Verbindungsbüro hatte Südkorea insgesamt 13 Millionen Euro investiert. Es war ein Symbol der Annäherung. Nordkorea betonte in den letzten Monaten, dass die Verhandlungen mit Südkorea über eine Denuklearisierung gescheitert seien. In dem Zusammenhang sei auch die Sprengung erfolgt. Zuletzt drohte Nordkorea damit die Kommunikation mit Südkorea vollständig zu beenden und Soldaten in Grenznähe zu stationieren. Aus Südkorea flogen in den letzten Tagen immer wieder Propagandablätter von südkoreanischen Aktivisten über die Grenze in den Norden. Nordkorea will seine Grenze zu Südkorea nach eigenen Aussagen in eine Festung verwandeln. Südkorea berät bereits über mögliche Reaktionen, für den Fall, dass Nordkorea weitere Schritte unternimmt.