
Im Zusammenhang mit Familienfeiern ist es in Göttingen zu einem massenhaften Ausbruch des Coronavirus gekommen. Die Anzahl der Infizierten stieg bis Dienstagabend auf 80 Personen an. Mindestens 370 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne, darunter auch zahlreiche Kinder. 700 Bewohner eines Hochhauses sollen auf das Coronavirus getestet werden. In dem Hochhaus haben einige Menschen an den Feierlichkeiten teilgenommen. Aufgrund der derzeitigen Lage wurde beschossen alle Schulen und vier Kindergärten bis zum Wochenende zu schließen.
Der Schwerpunkt des Ausbruchs befindet sich in einer Wohnanlage im nördlichen Innenstadtbereich von Göttingen. Dort haben mehrere größere Familienverbände mit Feiern die derzeitige Situation ausgelöst. Die privaten Feiern wurden zum muslimischen Zuckerfest – dem Ende des Fastenmonats Ramadan – veranstaltet. Während den Feiern kam es zu Verstößen gegen die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln gekommen, teilte der Göttinger Oberbürgermeister mit.
Eine Shisha-Bar in der Nähe des Hochhauses soll ebenfalls ein Verbreiter des Coronavorus gewesen sein. Dort sollen mehrere Personen mit nur einem Mundstück geraucht haben. Der Krisenstab drohte den Personen, die gegen die Corona-Auflagen verstoßen haben mit harten Konsequenzen.