
In den USA kommt es nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd zu schweren Ausschreitungen. Floyd kam infolge von Polizeigewalt ums Leben (wir berichteten) Am Sonntag fuhr ein Tanklaster in eine Gruppe von Demonstranten auf einer Autobahnbrücke in der Stadt Minneapolis. Hunderte Menschen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Es wurde niemand verletzt. In den Bundesstaaten Iowa und Kentucky kam es zu Schießereien bei denen drei Menschen starben. US-Präsident Trump hatte die Antifa als Terroreinheit einstufen lassen.
Die Tochter des Bürgermeisters von New York wurde am Samstagabend während eines Protests in Manhattan verhaftet. New Yorks Bürgermeister, Bill de Blasio, lässt die Polizeieinsätze überprüfen. Er sagte, dass sich Polizisten möglicherweise Fehlverhalten zuschulden kommen ließen. Unter anderem geht es um einen Vorfall bei dem ein Polizist ein Gewehr gegen Demonstranten erhob und die Fahrerin oder der Fahrer des Polizeiautos, das bewusst in eine Menschenmenge gelenkt wurde. US-Präsident Trump fordert von den Gouverneuren ein härteres Vorgehen gegen gewalttätige Demonstranten und Plünderer.
Auch in Washington, rund um das Weiße Haus, kam es zu Ausschreitungen. US-Präsident Trump suchte am Freitag zeitweise Schutz in einem unterirdischen Bunker. Die Demonstranten warfen vor dem Weißen Haus mit Flaschen und Steinen. Außerdem wurden Barrikaden umgeworfen. Aufgrund der Proteste wurde in Washington eine nächtliche Ausgangssperre verhängt und bis einschließlich Mittwoch verlängert. Die Ausgangssperre gilt jeweils von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens.