Coronavirus: Bayern verhängt Ausgangsbeschränkungen

Symbolfoto: © Christian Daum | pixelio.de

Einige Menschen konnten sich nicht an die Einschränkungen halten. Es waren nach wie vor zu viele Menschen in Gruppen draußen unterwegs, sodass Bayern als erstes Bundesland eine Ausgangsbeschränkung erteilt hat. In unseren Nachbarländern Italien und Frankreich gelten schon seit Tagen Ausgangssperren. In Bayern hat die verhängte Ausgangsbeschränkung eine Gültigkeit von zwei Wochen. Ministerpräsident Söder sieht die Notwendigkeit zum Handeln und bat erneut die Menschen Zuhause zu bleiben und sich unbedingt an die Ausgangsbeschränkungen zu halten, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Ab Samstag ist das Verlassen der eigenen Wohnung oder des Hauses nur noch bei triftigen Gründen erlaubt. Dazu zählen der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Apothekenbesuche sowie Arztbesuche. Sport und Spaziergänge an der frischen Luft bleiben erlaubt – allerdings nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt. Es geht der Landesregierung nicht darum einen „Lagerkoller“ zu verursachen, betonte Söder. Er sagte erneut, dass es keine Menschenansammlungen mehr geben darf und die Polizei das überwachen und kontrollieren wird. Wer gegen die Vorgaben verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

In Bayern wurde bereits am Mittwoch eine Ausgangssperre für die Gemeinde Oberpfalz sowie am Donnerstag für zwei Gemeinden in Oberfranken erteilt.

Seit gestern ist die Anzahl an Corona-Infizierten in Bayern um mehr als 35 Prozent auf 817 Personen gestiegen und die Anzahl der Todesfälle hat sich fast um 50 Prozent auf 15 erhöht. Die Infektionsketten sind praktisch nicht mehr nachvollziehbar.