
In München fand am Wochenende die Sicherheitskonferenz statt. Mehr als 3.900 Polizisten und 32 Diensthunde waren im Einsatz. Es wurden auch mehrere Demonstrationen angemeldet. Bei einer Demonstration gegen die Sicherheitskonferenz, am Samstag, kam es zu einem schweren Zwischenfall. Ein 50-jähriger Mann, der aus dem Irak stammt, hat sich inmitten einer laufenden Großdemonstration mit etwa drei Litern Benzin übergossen und hielt ein Feuerzeug in der Hand. Er wollte sich offensichtlich selbst verbrennen. Durch das sofortige Eingreifen der Polizei konnte dieses verhindert und der Mann überwältigt werden. Der 50-Jährige hatte seinen Tod fest eingeplant wollte aber nach eigenen Aussagen niemanden verletzen. Er wollte auf die Situation in seinem Heimatland aufmerksam machen. Einen anderen Weg wahrgenommen zu werden, sah er nicht, wie die Polizei mitteilte. Der Iraker wurde nach dem Zwischenfall in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Was genau ihn zu dieser Verzweiflungstat getrieben hat, war auch am Sonntag noch unklar. Der 50-Jährige hat eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung und war bereits 2001 nach Deutschland eingereist.