Sturmtief „Sabine“: Deutsche Bahn stellt Fernverkehr bundesweit ein

Symbolfoto: © Thomas Max Müller | pixelio.de

Am Sonntagnachmittag hat das Sturmtief „Sabine“ in Deutschland Fahrt aufgenommen. Für viele Teile Deutschlands gilt die zweithöchste Unwetterwarnstufe. An den Flughäfen in Bremen und Hannover sind zahlreiche Flugverbindungen ausgefallen. Bei der Fluggesellschaft Eurowings fielen am Sonntag zahlreiche Flugverbindungen deutschlandweit aus. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn wurde am Sonntagabend bundesweit eingestellt. Die Bahn stellt für Reisende, die nicht mehr an ihr Ziel kommen Übernachtungszüge bereit. Ein Intercity-Zug aus Amsterdam, der mit 300 Reisenden an Bord im Emsland gegen einen umgestürzten Baum gefahren ist, hat seine Reise nach zweistündiger Zwangspause am Abend fortgesetzt. Aufgrund des zunehmenden Sturms ist der Zug allerdings nur bis Rheine weitergefahren und endete dort. Planmäßig sollte der Zug bis nach Berlin fahren. Auch Fährverbindungen zu den Inseln wurden eingestellt.

Auch am Montag wird es zu Ausfällen und Beeinträchtigungen sowohl im Flug- als auch im Bahnverkehr kommen. In Schleswig-Holstein kam es in einigen Haushalten zu Stromausfällen. In mehreren Städten in Nord- und Westdeutschland sind Bäume auf Häuser und Autos gestürzt. Auch Baustellenkräne sind eingeknickt. In Nordrhein-Westfalen bleiben am Montag zahlreiche Schulen geschlossen.

Der Höhepunkt des Sturmtiefs wird in der Nacht zu Montag erwartet – in Süddeutschland erst am Montagmorgen. In ganz Bayern fällt am Montag der Unterricht aus.

Aufgrund des Sturms warnt der Deutsche Wetterdienst davor sich im freien aufzuhalten. Autofahrten sollten möglichst vermieden werden.