
Am Montag vor genau 75 Jahren wurde das Konzentrationslager in Ausschwitz durch Soldaten der Roten Armee befreit. In diesem Zusammenhang fand auf dem Gelände, in der Nähe von Oświęcim, eine große Gedenkfeier statt, an der zahlreiche ehemalige Häftlinge und hochrangige Politiker teilnahmen. Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem die Präsidenten von Israel, Polen, Frankreich und Deutschland. Polens Präsident, Duda, sagte in seiner Eröffnungsrede: „Möge die Erinnerung an den Holocaust ewig leben.“ Nach ihm sprachen ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers. Eine 95-jährige ehemalige Insassin sagte, dass alle Menschen in der Verantwortung sind, dass diese schrecklichen Dinge nie wieder geschehen.
Bundespräsident Steinmeier war von Berlin aus mit drei Holocaust-Überlebenden nach Ausschwitz gereist. In der Gedenkstätte schrieb er in das Gästebuch: „Auschwitz ist ein Ort des Grauens und ein Ort deutscher Schuld. Es waren Deutsche, die andere Menschen herabgewürdigt, gefoltert und gemordet haben. Wir wissen, was geschehen ist, und müssen wissen, dass es wieder geschehen kann.“