Indymedia-Demo in Leipzig: 13 Polizisten wurden verletzt

Symbolfoto: © Michael Hirschka | pixelio.de

Am Samstag fand in Leipzig eine Demonstration gegen das Verbot der Online-Plattform „linksunten.Indymedia“ statt. Es kam zu bewältigen Ausschreitungen. Die Demonstranten bewarfen die Beamten mit Pflastersteinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern. Ein regelrechter Steinhagel ist auf die Polizisten niedergegangen. Dabei gingen auch die Fensterscheiben von Streifenwagen und Wartehäuschen zu Bruch. Insgesamt wurden mindestens 13 Polizisten verletzt. Außerdem wurden Journalisten von Demonstranten bedroht, obwohl es eine Demonstration für die Pressefreiheit gewesen war. Sechs Verdächtige wurden festgenommen, teilte die Polizei mit. Am Sonntagabend waren die Verdächtigen alle wieder auf freiem Fuß. Nur einer der Tatverdächtigen hat seinen Wohnsitz in Leipzig.

Die Gewalt wurde bereits im Vorfeld angedroht. Im Stadtteil Connewitz stand in Versalien, an einer Hauswand, folgender Schriftzug: „Rache für Linksunten 25.01. Bullen jagen“. Am Samstagabend hatten schließlich vermummte Randalierer ihre Drohung wahr gemacht.

Leipzig steht nach den schweren Ausschreitungen in der Silvesternacht am Connewitzer Kreuz (wir berichteten) erneut wegen schweren Ausschreitungen im Fokus.

Am kommenden Mittwoch prüft das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Rechtmäßigkeit des Verbots gegen die Onlineplattform – in einem Berufungsverfahren.