
Der Bundestag debattierte am Donnerstag über eine Neuregelung der Organspende. In Deutschland sterben durchschnittlich drei Menschen pro Tag, weil sie vergeblich auf ein Spenderorgan hoffen.
Gesundheitsminister Spahn hat seinen Organspende-Plan dabei nicht durchsetzen können. Gegenwärtig warten in Deutschland mehr als 9.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Die Widerspruchslösung sah vor, dass jeder Deutsche als potenzieller Organspender gilt, wenn nicht dagegen widersprochen wurde. Dagegen wandte sich eine Allianz aus Kirchen, Politikern und auch viele n Politikern der AfD. Sie stellten das Selbstbestimmungsrecht in den Fokus.
Der Vorstoß von Grünen-Chefin Baerbock wurde mehrheitlich angenommen – mit 432 Ja-Stimmen und 200 Nein-Stimmen. Damit kommt die sogenannte Entscheidungslösung. Sie soll die Bereitschaft sich zur Organspende zu bekennen stärken. Gleichzeitig bleiben Organspenden nur mit ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt. Die christlichen Kirchen begrüßten die Entscheidung des Bundestags und sprachen vom richtigen Weg.