Thüringen: CDU-Politiker wollen mit AfD sprechen

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In Thüringen haben nach der Landtagswahl am Dienstag 17 CDU-Politiker mit ihrer Forderung, auch mit der AfD sprechen zu wollen, für Kritik gesorgt. In einem offenen Brief fordern die thüringischen CDU-Politiker ergebnisoffene Gespräche mit der AfD. Damit stellen sie sich gegen die Bundespartei der CDU. CDU-Generalsekretär Ziemiak bezeichnete den Vorstoß als „irre“ und der Zentralrat der Juden sprach von „Verantwortungslosigkeit“. Der Bundesvorsitzende der Linkspartei warnte die CDU vor einer Zusammenarbeit mit der AfD. Die thüringische CDU stellt sich damit gegen die Bundespartei der CDU. Der Koalitionspartner der CDU, die SPD, meldete sich ebenfalls zu Wort. Der SPD-Generalsekretär Klingbeil sagte: „Es wird Zeit, dass das gestoppt wird.“

Das Wahlergebnis der Landtagswahl in Thüringen stellt die Parteien vor Schwierigkeiten. Das Regierungsbündnis zwischen Linkspartei, SPD und Grünen hat keine klare Mehrheit mehr.

Der Bundesparteitag der CDU in Hamburg hatte klar beschlossen, dass jede Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist.

In Brandenburg hat unterdessen der CDU-Landesfraktionschef Redmann eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen.