
Der britische Premierminister Johnson hat nach der Niederlage im Parlament eine Brexit-Verlängerung beantragt. Das britische Parlament hatte zwar dem neuen Deal zugestimmt aber nicht dem Eil-Zeitplan, mit dem Johnson Großbritannien am 31. Oktober aus der EU lenken wollte. Nun hat Johnson am Donnerstag Neuwahlen für den 12. Dezember vorgeschlagen. Er sagte, dass das Parlament mehr Zeit haben wollte und diese nun durch Neuwahlen gewährt wird. Die Regierung benötigt eine Zweidrittelmehrheit um eine Neuwahl am 12. Dezember herbeizuführen. Bereits am kommenden Montag könnte über Neuwahlen abgestimmt werden. Auch die 27 anderen EU-Staaten müssen einer Fristverlängerung zustimmen. Nach derzeitigem Stand verlässt Großbritannien am 31. Oktober die Europäische Union. Der EU-Ratschef Tusk hat den Staatschefs eine Fristverlängerung bis zum 31. Januar empfohlen.