G7-Gipfel in Biarritz: Trump will sich mit dem iranischen Präsidenten Rohani treffen

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Zum Abschluss des G7-Gipfels, im südfranzösischen Biarritz, traten der französische Präsident Macron und US-Präsident Trump gemeinsam vor die Presse. Trump sagte, dass er sich in den nächsten Wochen ein Treffen mit Irans Präsident Rohani vorstellen kann. Der iranische Chefdiplomat Zarif reiste überraschend zum G7-Gipfel. Er nahm jedoch nicht an Gesprächen teil und traf sich auch nicht mit US-Präsident Trump. Der französische Außenminister hatte Zarif am Rande des Gipfels eingeladen. Der französische Präsident Macron sagte, dass auf dem Gipfel die Bedingungen für eine Zusammenkunft geschaffen wurden. Die USA sehen derzeit den Iran als einen Gegner an. Die USA hatten das Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt. Der Iran wird vom Westen verdächtigt seit Jahren nach Atomwaffen zu streben. Die iranische Regierung wies dies entschieden zurück. Ein Treffen zwischen Trump und Rohani käme einem Kurswechsel gleich. Das Ziel der USA war es bisher den Iran durch zahlreiche Sanktionen zu einem Kurswechsel zu zwingen.

Während des Gipfels zeichnete sich auch eine Lösung wegen der französischen Digitalsteuer für US-Internetkonzerne ab. Frankreich Präsident Macron teilte mit, dass eine Lösung erarbeitet wurde und die französische Steuer abgeschafft wird, sobald sich eine auch auf internationaler Ebene eine Lösung ergibt.

Entgegen der Planungen haben sich die G7 am Ende des Gipfels doch auf eine Abschusserklärung geeinigt. Diese umfasst jedoch nur eine A4-Seite. Darin wurden Punkte erwähnt, wie, dass sich die G7 für einen offenen und fairen Welthandel einsetzen. Ebenfalls erwähnt wurde, dass sich die G7 für eine Waffenruhe in Libyen einsetzen, die zu einem dauerhaften Waffenstillstand führen kann.