
Am Sonntag fanden in Griechenland vorgezogene Parlamentswahlen statt. Ersten Prognosen zufolge ist die derzeit regierende Linkspartei Syriza von Alexis Tsipras abgewählt worden. Die Nea Dimokratia mit ihrem Vorsitzenden Kyriakos Mitsotakis hat die Wahl gewonnen. Auf die Nea Dimokratia entfielen etwa 40 Prozent der Stimmen. Die Linkspartei unter Tsipras erhielt etwa 28,5 Prozent der Wählerstimmen.
Nach dem schlechten Abschneiden bei der Europawahl im Mai hatte Tsipras die Parlamentswahlen von Oktober auf Juli vorziehen lassen. Tsipras konnte sich trotz der Schuldenkrise vier Jahre lang an der Macht halten. Ihm gelang die Balance und er konnte die Arbeitslosigkeit von 26 auf 18 Prozent senken. Griechenland ist das Land innerhalb der Eurozone mit den höchsten Staatsschulden. Die EU-Mitgliedsstaaten halfen Griechenland mit Milliardenkrediten aus der Krise. Im August 2018 verließ Griechenland schließlich den Euro-Rettungsschirm.