Missbrauch auf Campingplatz in Lügde: Weiterer Verdächtiger

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Im Fall des hundertfachen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde wurden Ermittlungen gegen einen weiteren Verdächtigen eingeleitet. Bei ihm handelt es sich um einen 57-jährigen. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch vorgeworfen. Die Beamten kam ihm durch die Befragung eines minderjährigen Betroffenen auf den Mann. Am Mittwochabend wurde die Parzelle des 57-jährigen Mannes auf dem Campingplatzes in Lügde bereits durchsucht. Am Donnerstag wurde die Durchsuchung fortgesetzt. Die 34- und 56-jährigen Angeklagten haben vor Gericht Geständnisse abgelegt. Ein weiterer Angeklagter, ein 49-jähriger Mann aus Stade, soll an Webcam-Übertragungen teilgenommen haben und zu Gewalttaten angestiftet haben. Der Prozess gegen ihn wurde am zweiten Verhandlungstag abgetrennt.

Der Fall in Lügde zählt zu den größten Missbrauchsskandalen der letzten Jahrzehnte. Bei der Polizei in Lippe verschwanden unter anderem Beweismittel (wir berichteten). Auch da Verhakten von den zuständigen Jugendämtern zur Tatzeit wurde stark kritisiert.