
Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson gilt zur Zeit als Spitzenkandidat für die Nachfolge des Premierministers. Zuvor hatte Theresa May das Amt geführt. Sie wird es zum 7. Juni niederlegen. Nun muss er sich jedoch vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen mit falschen Angaben zum Brexit die Öffentlichkeit beim Brexit-Votum und bei den Neuwahlen 2017 in die Irre geführt zu haben. Johnson selbst muss in dem Fall persönlich vor Gericht erscheinen und aussagen.
Großbritannien soll bis zum 31. Oktober aus der Staatengemeinschaft austreten. Das von Theresa May ausgehandelte Brexit-Abkommen wird inzwischen drei Mal hintereinander abgelehnt. Gegenwärtig ist noch immer unklar, wann und unter welchen Bedingungen Großbritannien die Eurozone verlassen wird. Ein ungeordneter Brexit hätte umkalkulierbare wirtschaftliche Folgen für das Land.