
Die AKP-Partei von Präsident Erdogan hatte in Istanbul am 31. März die Bürgermeisterwahl verloren. Am Montag wurde bekannt, dass die türkische Wahlkommission die Wahlergebnisse annulliert hat. Somit steht fest, dass es in Istanbul Neuwahlen geben wird. Erdogan sprach schon kurz nach der Wahl von Rechtswidrigkeiten und Diebstahl an den Urnen. Damit gab die Wahlkommission dem Antrag von Präsident Erdogan statt, teilte die staatliche Nachrichtenagentur mit. Die Bürgermeisterwahl hatte der Sozialdemokrat Imamoğlu gewonnen. Die AKP von Präsident Erdogan wollte mit allen Möglichkeiten verhindern, dass der Sozialdemokrat sein Amt antritt. Istanbul wird seit 25 Jahren von islamisch-konservativen Bürgermeistern regiert. Das wochenlange Hin und Her um das Ergebnis sorgte weltweit für Aufmerksamkeit.