
Am Ostersonntag wurden nahezu zeitgleich sechs Anschläge auf der Insel Sri Lanka verübt. Betroffen waren Kirchen und Luxushotels auf der Ferieninsel. Bei den Anschlägen kamen insgesamt mindestens 290 Menschen ums Leben, 450 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Unter den Toten befinden sich mindestens 35 Ausländer. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass neben einem Todesopfer mit amerikanischem und deutschem Pass keine weiteren Opfer aus Deutschland stammen.
Die Regierung von Sri Lanka machte lokale radikal-islamistische Terrorgruppen für die Anschlagsserie verantwortlich. Die Regierung teilte mit, dass sie überzeugt ist, dass die Gruppierung National Thowheeth Jama’ath die Selbstmordanschläge verübt hat. Der stellvertretende Polizeichef von Sri Lanka warnte bereits am 11. April vor möglichen Anschlägen auf Kirchen. Die Polizei hatte mehr als eine Woche Zeit sich darauf vorzubereiten.
In Sri Lanka wurde nach den Anschlägen der nationale Notstand ausgerufen. Die internationale Polizeiorgansiation Interpol ist auf dem Weg nach Sri Lanka um die laufenden Ermittlungen zu unterstützen.
Am Ostermontag fanden Ermittler insgesamt 87 Bombensprengsätze auf Sri Lanka vor. Bei dem Versuch diese zu entschärfen hat sich nahe einer Kirche eine Explosion ereignet.
Ausländische Touristen versuchten am Montag das Land zu verlassen. Die Hotels auf der Insel registrierten zahlreiche Stornierungen.