Streit um Nord-Stream 2: Deutschland und Frankreich haben sich geeinigt

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Deutschland und Frankreich haben am Freitag ihren Streit über die russische Gas-Pipeline Nord-Stream 2 beigelegt. Beide Staaten legten einen neuen Vorschlag zur Überarbeitung der europäischen Gasrichtlinie vor. Demnach liegt die Zuständigkeit bei Deutschland, weil die Leitung aus Russland dort erstmals auf Land trifft. Dieser Kompromiss-Vorschlag war notwendig geworden, weil Frankreich mitteilte das Projekt nicht mit tragen zu wollen, weil es nach Angaben führender Politiker möglicherweise unwirtschaftlich sei. Außerdem will man sich von Russland bei der Energiegewinnung nicht erpressen lassen. Die USA kritisieren das Pipeline-Projekt scharf und warnen davor sich in eine Abhängigkeit von Russland zu begeben.

Mit Hilfe von Nord-Stream 2 sollen jährlich etwa 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Russland an Drittstaaten wie Deutschland exportiert werden. Die baltischen Staaten betrachten Nord-Stream 2 als Gefahr für die Sicherheit.