Minenunglück in Brasilien: Es droht ein weiterer Dammbruch – 24.000 Menschen evakuiert

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An einer Eisenerzmine in Brasilien droht ein weiterer Dammbruch. Die Feuerwehr hat 24.000 Menschen aus der betroffenen Gegend evakuiert. Der Minenbetreiber hatte an einem Wasser-Rückhaltebecken erhöhte Wasserstände festgestellt und die Behörden informiert. Am Freitag brach bereits ein anderer Damm und sorgte für starke Überschwemmungen. Mindestens 37 Menschen wurden durch eine ausgelöste Schlammlawine getötet, 250 Personen werden gegenwärtig noch vermisst. Zahlreiche Häuser wurden teils unter zehn Meter hohem Schlamm regelrecht begraben. Insgesamt ergossen sich etwa zwölf Millionen Kubikmeter Schlamm über die Erzmine sowie die umliegenden Siedlungen. Die Behörden rechnen damit, dass die Opferzahlen noch weiter ansteigen werden. Wie genau es zu dem Minenunglück kommen konnte ist noch unklar. Das brasilianische Umweltministerium kündigte eine Strafe von umgerechnet 58 Millionen Euro gegen den Betreiber der betroffenen Mine an.