
Der venezolanische Parlamentspräsident Guaidó hat sich am Mittwoch selbst zum neuen Staatschef erklärt. Wie es mit dem autoritären Präsidenten Nicolás Maduro weitergeht bleibt unklar. Mehrere Millionen Menschen in Venezuela wollen Maduro loswerden. Das Land leidet seit mehr als vier Jahren stark unter einer Wirtschaft- und Versorgungskrise. Er fehlt zur Zeit an Medikamenten, Lebensmitteln und an Toilettenpapier.
Parlamentspräsident Guaidó teilte am Mittwoch mit, dass er die Verantwortung für die nationale Exekutive ab sofort übernimmt. US-Präsident Trump teilte mit, dass er Guaidó als Staatschef anerkennt.
Am Mittwoch gingen erneut zahlreiche Menschen auf die Straße um gegen die Regierung von Maduro zu demonstrieren. Dabei kamen auch Menschen ums Leben, unter anderem ein 16-Jähriger. Die Proteste ließ Maduro blutig niederschlagen. Er sagte, dass die Präsidentschaftswahlen nicht demokratisch abliefen und Guaidó ein „Thronräuber“ sei. Er bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung damit die „widerrechtliche Machtergreifung“ beendet werden kann.
Die Präsidentschaftswahlen in Venezuela hatten weltweit für Kritik gesorgt. Es wurde bezweifelt, dass die Wiederwahl von Madura mit rechten Dingen zugegangen sei.