Brexit: Premierministerin Theresa May präsentiert Plan B

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Die britische Premierministerin Theresa May hat nach dem überstandenen Vertraunsvotum am Montag ihren Plan B für den Brexit präsentiert. Sie will mit Europa über die komplexe Auffanglösung für Nordirland verhandeln. Durch den EU-Austritt entsteht auf der irischen Insel eine Außengrenze. Grenzkontrollen sollen vermeiden werden, damit der Konflikt nicht wieder ausbricht. Bis zum Abkommen 1998 kämpfen in Nordirland über einen Zeitraum von 30 Jahren Katholiken gegen Protestanten, die zu Großbritannien gehören wollten.

May wird sich zunächst mit ihren Abgeordneten beraten und anschließend mit neuen Vorschlägen nach Brüssel reisen. Die EU lehnte am Montag bereits Nachverhandlungen zum Brexit ab. Ein Sprecher der EU erklärte am Montag, dass sich seit letzter Woche nichts verändert habe. Alle 27 EU-Mitgliedsstaaten erklärten bereits im Dezember, dass das Abkommen nicht nahverhandelt werden könnte. Zu einem Treffen sei die EU jedoch bereit. Das EU-Austrittsabkommen wurde in der letzten Woche mit großer Mehrheit abgelehnt. Der am Montag vorstellte Plan B ist mehr eine Art Fahrplan für das weitere Vorgehen in Sachen Brexit.

May sagte, dass für sie ein Brexit ohne Abkommen nicht in Frage käme.  Ein Austritt aus der Euro-Zone ohne ein geltendes Abkommen hätte fatale Folgen für die Wirtschaft in Großbritannien.