
Der Kopf gegen die Schneemassen geht weiter. Bisher ist noch kein Ende abzusehen. Am Wochenende soll es in den Hochlagen regnen. Dort sind in den vergangenen Tagen teilweise bis zu drei Meter Schnee gefallen. Der Regen würde das Gewicht des Schnees drastisch erhöhen, sodass in den Hochlagen der Schnee von den Hausdächern geschafft werden muss, anderenfalls drohen die Dachstühle einzustürzen.
In der Schweiz ist am Donnerstag in Schwägalp im Kanton Appenzell eine Lawine bis in das Hotelrestaurant Säntis gerollt. mehrere Fahrzeuge wurden dabei verschüttet. Wieviele Menschen verletzt wurden, war am Abend noch unklar. ersten Ermittlungen vor Ort zufolge hatte sich die Lawine gegenüber des Hotels an einem Hang gelöst.
In Österreich starben seit dem vergangenen Wochenende mindestens sieben Menschen im Schnee. Darunter auch zwei Deutsche, die am Sonntag in Vorarlberg von Lawinen mitgerissen wurden.
In München wurde am Donnerstag gegen 13.35 Uhr ein neunjähriger Junge von einem umfallenden Baum erschlagen. Der Baum war unter der starken Schneelast zusammengebrochen. Die Einsatzkräfte brauchte mehr als eine halbe Stunde um den Jungen zu befreien. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
In immer mehr Gemeinden im Bereich von Oberbayern wurde der Katastrophenfall
ausgerufen. Vielerorts fällt seit Tagen die Schule aus.Auch der Bahnverkehr ist auf vielen Hochgebirgsstrecken aufgrund von Lawinengefahr oder Unpassierbarkeit eingestellt worden.