
In der italienischen Hafenstadt Genua ist am Dienstag gegen 12 Uhr die vierspurige Autobahnbrücke „Morandi“, der A 10, eingestürzt. Die Brücke stürzte während eines schweren Unwetters in 45 Metern Höhe auf einem Stück von etwa 100 Meter ein. Es stürzten insgesamt 35 Autos und drei Lastwagen in die Tiefe. Nach dem Brückeneinsturz in der italienischen Hafenstadt Genua hat die Regierung am Mittwoch für einen Zeitraum von zwölf Monaten den Ausnahmezustand und Notstand erklärt. Zeitgleich wurde eine Soforthilfe in Höhe von fünf Millionen Euro freigegeben, teilte Ministerpräsident Conte mit. Bei dem Einsturz der vielverfahrenen Brücke der A 10 starben am Dienstag mindestens 42 Menschen, darunter auch Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren. Am Mittwoch wurde die Suche nach weiteren Vermissten in den Trümmern fortgesetzt. Der italienische Ministerpräsident hat angesichts der Katastrophe Inventionen in die marode Infrastruktur angekündigt.
Einen Tag nach dem Unglück in Genua gibt die Regierung dem privaten Autobahnbetreiber die Schuld an dem Unglück. Der Verkehrsminister forderte die Führung von Autostrade per l’Italia zum Rücktritt auf.
Die italienische Regierung teilte mit, dass sie den privaten Autobahnbetreiber zur Rechenschaft ziehen will und den Vertrag auflösen. Außerdem werden Bußgeldforderungen in Höhe von 150 Millionen Euro gegen das Unternehmen geprüft, hieß es am Mittwoch.