
In der Nähe von Athen wüten zur Zeit schwere Waldbrände. Diese forderten mindestens 50 Menschen das Leben, 172 weitere wurden teils scher verletzt – darunter auch 16 Kinder. Elf Verletzte schweben in Lebensgefahr. Mehr als 3.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz und kämpfen gegen die Brände. Die griechische Regierung hat die EU bereits um Hilfe gebeten. Die griechische Küstenwache ist ebenfalls im Einsatz um Menschen aus dem Meer zu retten, die dort Schutz vor den Bränden suchen. Besonders von den Waldbränden betroffen ist der Badeort Mati sowie die Hafenstadt Rafinha, die sich in der Nähe der Hauptstadt Athen befindet. In der Region wurde der Notstand ausgerufen. Fischer und Urlauber mit Schlauchbooten brachten bereits mehr als 700 Menschen vor den Flammen in Sicherheit. Tausende Menschen übernachteten im Freien oder in Notunterkünften.
Die Temperaturen in Griechenland liegen derzeit bei rund 40 Grad. Die Löschmaßnahmen werden durch Wind, der Stärke 7 Beaufort, zusätzlich erschwert. Der griechische Regierungschef Tsipras brach unterdessen einen Auslandsbesuch in Bosnien-Herzegowina ab und ordnete an, dass weitere Feuerwehren und das Militär in die Waldbrandgebiete entsendet werden.