
In Berlin wurden, wie erst am Donnerstag bekannt wurde, am vergangenen Freitag insgesamt 77 Häuser von einem arabischen Clan aus dem Libanon, im Wert von etwa 10 Millionen Euro, beschlagnahmt. Die Großfamilie soll die Häuser unter anderem aus Straftaten wie Tötungsdelikten, Raubüberfällen, und Drogenhandel finanziert haben. Im Mai 2017 lauerten zwei Vermummte einem 43-jährigen Mann in Britz auf und töteten ihn durch massive Gewalteinwirkung. Der 43-Jährige sollte einen Kredit der Täter in Höhe von 100.000 Euro zurückzahlen. Mitgliedern der Großfamilie wird auch der Diebstahls und das Einschmelzen einer 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode Museum vorgeworfen. Die Münze hat einen Wert von 3,7 Millionen Euro. Bisher konnte sie nicht gefunden werden. In Einem Auto der Familie wurden jedoch Goldstaubspuren sichergestellt. Im Oktober 2014 brachen Mitglieder der Familie in eine Sparkasse in Mariendorf ein und erbeuteten rund zehn Millionen Euro – sie räumten etwa 100 Schließfächer leer. Einer der Täter sitzt im Gefängnis. Die Polizei hat Ermittlungen gegen 16 Beschuldigte eingeleitet. Seit 2016 ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen die Großfamilie.