
Eine vereinbarte Waffenruhe zwischen den Taliban-Kämpfern und den afghanischen Streitkräften sollte ein friedliches Ende der Fastenzeit ermöglichen. In Nangarhar, an der Grenze zu Pakistan, explodierte während eines Friedenstreffens am Samstag eine Bombe. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben. Bei dem Treffen kamen Taliban-Anhänger und afghanische Sicherheitskräfte zusammen, um gemeinsam das muslimische Fest Eid al-Fitr zu feiern. Plötzlich explodierte eine Autobombe. Neben den Todesopfern gab es auch zahlreiche teils schwer Verletzte zu beklagen. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ohne weitere Details zu nennen. Der Anschlag fiel auf den zweiten Tag der mit Begeisterung begrüßten Waffenruhe.
Viele Menschen hatten aufgrund des Waffenstillstands auf einen langanhaltenden Frieden in Afghanistan gehofft. Der afghanische Präsident Ghani hat am Samstag eine Verlängerung der Feuerpause angekündigt.