
Aufgrund einer Nazi-Lieder-Affäre stand die FPÖ bei der Wahl in Niederösterreich unter verstärkter Beobachtung. Bei der Landtagswahl in Niederösterreich hat die konservative ÖVP den Hochrechnungen zufolge ihre absolute Mehrheit im Parlament verteidigt. Die ÖVP erhielt 49,6 Prozent, die SPÖ kam auf 23,9 Prozent und die FPÖ legte um sechs Prozent zu und erhielt 14,9 Prozent der Wählerstimmen. Der Spitzenkandidat, Udo Landbauer, war der Spitzenkandidat der FPÖ und war in einen Skandal um Nazi-Lieder verwickelt. Ihm wurde wenige Tage vor der Wahl Antisemitismus vorgeworfen, nach dem ein Liederbuch mit einem Text, in dem zum Judenmord aufgerufen wird, kursierte. Landbauer bestritt zuletzt das Liederbuch gekannt zu haben. Mit dem Ergebnis bleibt die FPÖ unter den Umfrageergebnissen. Die Partei hatte mit einer Verdoppelung ihres Ergebnisses von 2013 gerechnet.
In Niederösterreich waren am Sonntag 1,4 Millionen Bürger zur Abgabe ihrer Stimme aufgerufen. Das sind so viele Bürger, wie in keinem anderen österreichischen Bundesland.