
Eine DNA-Probe, die bei dem 47-jährigen Tatverdächtigen entnommen wurde, ist negativ, teilte die Polizei am Donnerstagvormittag mit. Damit kommt der 47-Jährige kaum noch als Täter in Frage. Zuletzt wurde bundesweit mit einem Phantombild und einer Stimmprobe nach einem Mann gesucht, der die Tat im Juli 2016 vor Zeugen im westfälischen Hagen zugegeben hat. Er sagte, dass er die Frau erstochen hat. Der betrunkene Verdächtige hatte letzten Sommer gesagt, dass er aus Ochsenberg stammt. Das liegt in unmittelbarer Nähe des Tatortes. Er arbeitete früher bei der Bundeswehr, gab er an. Die Zeugen hatten das Gespräch mit einem Handy aufgezeichnet und den Mitschnitt anschließend der Polizei übergeben. Seit dem fehlte von dem Mann jede Spur.
Am Mittwochabend wurden die neuen Erkenntnisse in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ gezeigt und der Audiomitschnitt ausgestrahlt. Die Polizei teilte mit, dass sie noch während der Sendung ausrückte, weil es konkrete Angaben zu dem Aufenthaltsort des Verdächtigen gab. Der Mann wurde in seiner Wohnung in Königsbronn verhaftet. Der Festgenommene ist jedoch nicht der Täter. Warum er im betrunkenen Zustand Angaben zum Mord an Maria Bögerl machte ist unklar.