
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der Täter die Beamten selbst auf seine Spur brachte. Ralf S. saß wegen einer anderen Straftat im Gefängnis eine Haftstrafe ab. Dort erzählte er einem Mitgefangenen in der Haftanstalt Castrop-Rauxel, dass er den Rohrbombenanschlag in Düssldorf im Jahr 2000 verübt hat. Der Mitgefangene wandte sich im Juli 2014 an die Polizei. Anschließend wurde der Fall neu aufgerollt. Dabei wurde immer deutlicher, dass es sich bei dem 50-Jährigen um den Attentäter handeln könnte. Der Verdächtige hatte die Vorwürfe bestritten, obwohl eine Zeugin ihn in der Nähe des Tatorts gesehen hatte. Zum Tatzeitpunkt betrieb Ralf S. ein Militärgeschäft in der Nähe des Tatorts. Er galt als Waffennarr. Der betriebene Ermittlungsaufwand war riesig. Trotzdem gelang es bisher nicht den Täter ausfindig zu machen. Erst 2015 erhielten die Ermittler neue Ansätze, die sie schließlich auf die Spur des Täters brachten.