Innere Sicherheit: Drei Gefährder sind verschwunden

Symbolfoto: © Thorben Wengert | pixelio.de

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Nach dem Anschlag in Berlin haben die Behörden angefangen, alle Gefährder noch einmal zu überprüfen. Insgesamt gibt es zur Zeit 547 bekannte Gefährder. Die Hälfte von ihnen befindet sich im Ausland. Von drei Gefährdern ist der Aufenthaltsort aktuell nicht bekannt, teilte Chef des Bundeskriminalamts am Mittwoch mit. Es handelt sich um ein Sicherheitsrisiko, denn auch Anis Amri war in den Wochen vor dem Anschlag vom Radarschirm der Behörden verschwunden. Bei den drei spurlos Verschwunden handelt es sich um Islamisten, die als Gefährder eingestuft wurden. Zuletzt hatte es bei dem Berlin-Attentäter Anis Amri Fehler gegeben, die ihm die Ausführung des Anschlags auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche ermöglicht hatten. Als eine Reaktion auf den Anschlag in Berlin überprüfen die Sicherheitsbehörden alle eingestuften Gefährder erneut. Die Expertenrunde prüft auch, ob Abschiebungen oder andere Maßnahmen erforderlich sind. Der Fall Amri zeigte, dass alle Maßnahmen und Bemühungen der Sicherheitsbehörden nicht ausgereicht haben.