Unfall auf A7: LKW-Fahrer saß 93 Stunden am Steuer und stand unter Drogen

Symbolfoto: © burntimes

Symbolfoto: © burntimes
Symbolfoto: © burntimes
Ein 23-jähriger LKW-Fahrer saß unter dem Einfluss von Drogen 93 Stunden am Stück am Steuer. Der 23-Jährige hatte auf der Autobahn 7 bei Hedemünden in Niedersachsen eine Außenschutzplanke stark beschädigt und setzte seine Fahrt trotzdem fort. Er verließ die Autobahn an der nächsten Abfahrt, an der Anschlussstelle Hedemünden und stellte im dortigen Industriegebiet sein Gefährt ab und rief seinen 30-jährigen Chef an. Dieser gab sich als Fahrer aus und meldete den Unfall gegen 2.14 Uhr bei der Polizei. Der 23-Jährige fuhr unterdessen mit einem Firmenwagen nach Hause.

Nachdem es Ungereimtheiten mit dem Fahrtenschreiber gab und der Chef sich in Widersprüche verwickelte, flog der Schwindel auf. Anschließend rief der Chef den 23-Jährigen an und bat ihn zum Kontrollort zu kommen. Dort angekommen wurden bei dem 23-Jährigen erhebliche Ausfallerscheinungen festgestellt. Ein Drogentest ergab schließlich, dass der Fahrer das Aufputschmittel Amphetamine konsumiert hatte. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Bei den Ermittlungen wurde außerdem festgestellt, dass der Mann seine Fahrerkarte bei einem Verwandten gestohlen hatte und diese seit mindestens Ende August dafür einsetzte, um Lenküberschreitungen zu vertuschen. Er soll außerdem noch die Karte seines Chefs verwendet haben. Die Polizei hat das Gewerbeaufsichtsamt über den Fall in Kenntnis gesetzt. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf 21.000 Euro.