Ausnahmezustand in Köln: Demonstration verlief weitgehend friedlich

Symbolfoto: © burntimes

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Am Sonntag herrschte Ausnahmezustand in Köln. Die Sorgen vor der Demonstration waren groß und größtenteils unbegründet. Bis zu 30.000 Menschen wurden zu der Pro-Erdogan-Demonstration erwartet. Rund 20.000 Teilnehmer sind am Ende gekommen. Der Anmelder der Demonstration ist die Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD). Diese demonstrierten gegen den Militärputsch und für eine Demokratie. Die UETD beklagte sich darüber, dass sie keine Politiker aus der Türkei per Video zuschalten durften. Noch in der Nacht zu Sonntag entschied das Bundesverfassungsgericht in dem Fall, dass eine Zuschaltung von türkischen Politikern nicht erlaubt sei. Zu Beginn der Kundgebung wurde mit einer Schweigeminute den Opfern des Putschversuchs, sowie den Opfern der Anschläge in München und Ansbach gedacht. Gegen 18.30 Uhr machten sich die Demonstranten an der Deutz Werft auf den Heimweg. Viele Teilnehmer gelangten mit Reisebussen aus anderen Bundesländern. Parallel zu der Demonstration gab es noch eine Demonstration mit 250 Rechtsextremen und eine weitere unter dem Motto „Köln gegen Rechts“ mit 600 Teilnehmern. Die Polizei hatte die Lage zu jeder Zeit im Griff. Die Polizei war mit 3.000 Einsatzkräften und acht Wasserwerfern im Einsatz.