Frankfurt am Main: Psychiatrie-Patient schießt mit Polizeiwaffe um sich

Symbolfoto: © burntimes

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Ein Patient der Psychiatrie in Frankfurt am Main hat am frühen Dienstagmorgen einem Polizisten die Dienstwaffe entrissen und um sich geschossen. Der 33-Jährige wurde zuvor wegen akuter Suizidgefahr zwangseingewiesen. Am Dienstagmorgen um 3 Uhr alarmierten die Mitarbeiter des Psychiatrischen Klinikums die Polizei, weil der Patient sehr aggressiv war. Nachdem die Beamten das Zimmer des Patienten betraten wurden sie sofort angegriffen. Einer der Beamten wurde gewürgt und dabei wurde ihm seine Dienstwaffe entrissen. Der 33-jährige Patient feuerte im Zimmer sowie auf dem angrenzenden Flur ein ganzes Magazin (15 Schuss) leer. Die anderen Beamten konnten die Schüsse nicht erwidern, weil sich 10 bis 15 Personen in der Nähe des Patienten aufhielten und es unübersichtlich gewesen sei, teilte der Polizeisprecher mit. Einem der Polizisten wurde mehrfach ins Bein geschossen, ein Mitarbeiter der Psychiatrie erlitt Schussverletzungen am Arm. Der Patient schoss sich auch selbst in den Fuß. Zahlreiche Polizeikräfte schafften es schließlich den aggressiven Mann festzunehmen.

Der Mann wurde zuvor von Polizisten im Frankfurter Stadtteil Bockenheim aufgegriffen, weil er sich das Leben nehmen wollte. Wie genau es dem 33-Jährigen im Klinikum gelang dem Polizisten die Dienstwaffe zu entnehmen ist noch unklar. Möglich ist, dass sich der Sicherheitsmechanismus bei der Rangelei am Boden gelöst hatte.