AfD-Parteitag: Es kam zu Ausschreitungen – AfD-Mitglieder kämpften sich durch Gebüsche

Symbolfoto: © burntimes

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Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat sich am Samstag zum Bundesparteitag auf dem Messegelände in Stuttgart getroffen. Über 1.000 Polizisten standen vor dem Messegelände. Die Polizei hat direkte Konfrontationen zwischen AfD-Mitgliedern und linksgerichteten Demonstranten vermeiden können. Es kam Samstagmorgen bereits vor dem Beginn, um 10 Uhr, zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Demonstranten blockierten alle Zufahrten zum Messegelände, sodass sich die AfD-Mitglieder durch Sträucher und Gebüsche kämpfen mussten. Vor dem Parkhaus der Messe Stuttgart zündeten die Demonstranten Autoreifen an. Einige Demonstranten wurden in Gewahrsam genommen und lieferten sich Verfolgungsjagden quer über die angrenzenden Felder des Messegeländes.

Von den 1.500 angereisten Demonstranten waren, Polizeiangaben zufolge, etwa 900 gewaltbereit. Einige der Demonstranten hatten Eisenstangen und Holzlatten dabei. In Stuttgart stimmte die Partei über ihr erstes Parteiprogramm für die Bundestagswahl 2017 ab. Ein strittiges Thema bei der AfD war beispielsweise der Umgang mit dem Islam. Im Programm der AfD heißt es: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“. Die AfD-Vize Frauke Petry sagte, dass der Islam in Deutschland verfassungsfeindlich sei.

Außerdem stimmte der AfD-Bundesparteitag mehrheitlich für die Auflösung des saarländischen Landesverbandes. Das Schiedsgericht wird nun mit der Prüfung beauftragt, den saarländischen AfD-Landesverband aufzulösen. Hintergrund der Auflösung ist, dass die AfD in Saarland beispielsweise eng mit der rechtsextremen NPD zusammenarbeitet.

Andreas Glaser, der stellvertretende Vorsitzende der AfD wurde als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten 2017 benannt.